Tanzschritte | Shimmy

Der Shimmy gelangte etwa um 1920 von Amerika nach Europa und war hier ein Modetanz.
Die charakteristischen Schüttelbewegungen der Schultern und des ganzen Körpers – ein Einfluß afroamerikanischer Tanzrelikte – beschreibt Hugo Riemann 1929 folgend: „als seien die Tänzer bemüht, die Hemden von den Schultern abzuschütteln.“ 
Diese Bewegungen kamen in der aktuellen Damenmode – dem kurzen Fransenkleid – besonders zur Geltung.

Neu war, daß die Beine nicht mehr im Knie gebeugt, sondern geschlossen steif gehalten werden, wobei die Fersen nach außwärts gerichtet werden (X-Beine). 

Denn es werden nur die Füße ein- und ausgedreht, während die Knie überhaupt keine Bewegung ausführen. Aus dieser Ausgangs-Stellung werden nebenstehende vier Bewegungen nacheinander ausgeführt:

Die schraffierten Stellen zeigen an, wohin das Körpergewicht verlagert wird. Die Drehungen erfolgen ausschließlich auf der Sohle.

(vgl: Beschreibung des Shimmy von Pablo Morán aus: Alle Tänze getanzt mit Pablo Morán, Wien und Leipzig 1930)